„Warum Kaffee- und Espressobohnen in Gasröstmaschinen unterschiedlich geröstet werden – und was sie dadurch so Charakteristisch anders macht.“
In vielen Röstereien werden Bohnen in Gas-betriebenen Trommelröstern verarbeitet. Dabei gibt es große Unterschiede:
-
Kaffeebohnen: werden nur 8–12 Minuten geröstet.
-
Ergebnis: mild im Geschmack
-
Nachteil: Die Chlorogensäuren werden nicht abgebaut → oft schwer verträglich für Magen.
-
Espressobohnen: bleiben 15–20 Minuten in der Trommel, bei über 220 °C.
-
Ergebnis: säurearm, intensiver an Röstaromen und bitterer im Geschmack
-
Nachteil: bei diesen hohen Temperaturen verbrennen die ätherischen Öle (woher auch das Bittere im Geschmack kommt), Vitamine und Nährstoffe
-
Dabei entsteht auch Acrylamid (Acrylamid = verbranntes Zucker und Fett) - Krebserregend
-
die Bohnen schmecken als Kaffee stark bitter-verbrannt und werden meist erst mit Milch trinkbar
So erklärt sich, warum viele Menschen entweder reinen Kaffee nicht vertragen oder Espresso nur in Kombination mit Milch trinken können.
Was wir in Annas Kaffeerösterei anders machen
Bei uns laufen die Dinge ganz anders:
-
niedrige Rösttemperaturen (164-180°C) = süßlicher im Geschmack
-
min. 27 Minuten (50min. beim Doppeltröstung) Röstdauer = extrem säurearm
-
kleinere Chargen Größe 1,5-2kg Mengen = vielfältig an Aromen
Ich röste mit elektrische Röstmaschine mit Temperatur Kontrolle und Präzision im Prozessen – und genau das macht den Unterschied:
-
Alle Bohnen – egal ob für Kaffee oder Espresso – rösten wir mindestens 30 Minuten lang. Somit baut die Chlorogensäure ab (keine übersäuerung im Magen)
-
Die Kaffeebohnen, deren natürliche Eigenschaften, ihr Charakter und ihre Struktur, entscheiden über die Temperatur. Dabei arbeiten wir mit individuell niedrigen Temperaturen und lassen den Bohnen viel Zeit.
-
Die empfindlichen Aromen, ätherischen Öle und Nährstoffe bleiben erhalten. In kleineren Chargen entstehen über 60% mehr Aromabildung - Warum arbeiten auch Sterneköche mit ganz kleinen Portionen und nicht in riesigen Töpfen und Pfannen kochen.
So entstehen Kaffeebohnen, die sowohl für Kaffee als auch für Espresso geeignet sind. Hier handelt es sich nur um deinen Geschmack und deinen Wunschcharakter. Du entscheidest, wie dein Espresso schmecken soll: mild, süßlich, mit Dattelnote, oder nach Zartbitterschokolade und Karamell! Du entscheidest, wie würzig oder mild dein Kaffee schmecken soll und wie viel Koffein du in deinem Kaffee haben möchtest (Robusta hat doppelten Anteil an Koffein).
Kaffees und Espressi, die mild und kräftig schmecken– ohne Bitter verbrannte Noten, und ohne dass du Milch brauchst, um sie „genießbar“ zu machen.
Espresso oder Kaffee – deine freie Wahl
-
Espressobohnen enthalten manchmal auch einen Anteil Robusta – das sorgt für mehr Körper, Intensität, Cremigkeit und einen höheren Koffeingehalt. Perfekt für Espresso – aber auch ein kräftiger Filterkaffee ist möglich.
-
Kaffeebohnen sind meist 100 % Arabica – fein, süßlich, fruchtig, mit Noten von Nüssen, Datteln oder Beeren. Sie lassen sich ebenfalls wunderbar im Siebträger als milder Espresso zubereiten.
Fazit
In Annas Kaffeerösterei gilt:
👉 Du musst dich nicht von der Aufschrift „Kaffee“ oder „Espresso“ leiten lassen.
👉 Alle Bohnen sind so schonend geröstet, dass du frei entscheiden kannst, wie du sie zubereiten willst.
👉 Keine verbrannten Aromen, keine Säuren, keine Notwendigkeit für Milch – sondern purer, natürlicher Kaffeegenuss.
Am Ende zählt: Dein Geschmack. Deine Tasse. Deine Wahl. ☕✨